Einführung in den Devisenhandel: Ein Leitfaden für Einsteiger

Haben Sie sich jemals gefragt, was es bedeutet, mit Währungen zu handeln? Das ist es, was der Devisenhandel im Wesentlichen ist - der Kauf und Verkauf von Währungen mit dem Ziel, von Änderungen ihres Wertes zu profitieren. Und das Beste daran? Sie müssen kein erfahrener Finanzexperte sein, um loszulegen. Wenn Sie auf einer Auslandsreise schon einmal Geld getauscht haben, haben Sie bereits an einer einfachen Form des Devisenhandels teilgenommen.

In diesem Leitfaden nehmen wir die Komplexität weg und führen Sie durch die Grundlagen des Devisenhandels. Wir erklären Ihnen, wie der Markt funktioniert, die wichtigsten Strategien und wie Sie Ihre ersten Schritte machen können. Ganz gleich, ob Sie neugierig auf den Handel sind oder gleich loslegen wollen - dieser Leitfaden vermittelt Ihnen das nötige Grundwissen, ohne Sie mit Fachchinesisch zu überfordern. Sind Sie bereit? Los geht's.

Was ist Devisenhandel?

Beim Devisenhandel (kurz für Foreign Exchange) tauschen Sie eine Währung gegen eine andere. Dies geschieht immer in Paaren, wie z. B. EUR/USD, wo Sie Euro gegen US-Dollar tauschen. Die Idee dahinter? Sie hoffen, dass der Wert der einen Währung im Vergleich zur anderen steigt (oder fällt). Und da sich die Währungen den ganzen Tag über bewegen, haben Sie viele Gelegenheiten, um einzusteigen!

Der Devisenmarkt unterscheidet sich ein wenig von den Aktienmärkten. Er läuft 24/5 - ja, rund um die Uhr, aber an den Wochenenden schläft er. Egal in welcher Zeitzone Sie sich befinden, Sie können handeln, wann es für Sie am günstigsten ist.

Wie funktioniert der Devisenhandel?

Stellen Sie sich den Devisenhandel so vor, dass Sie raten, welche Währung ein Tauziehen gewinnen wird. Wenn Sie glauben, dass der Euro gegenüber dem Dollar steigen wird, kaufen Sie das Währungspaar EUR/USD. Wenn Sie glauben, dass er fallen wird, verkaufen Sie. So einfach ist das im Grunde, aber natürlich wird die Sache noch komplizierter, je tiefer Sie einsteigen.

Hier ein kurzes Beispiel:

  • Sie glauben, der Euro wird sich besser entwickeln als der US-Dollar? Dann kaufen Sie doch einfach EUR/USD.
  • Wenn Sie der Meinung sind, dass der Dollar die Oberhand hat, dann würden Sie das gleiche Paar verkaufen.

Warum mit Devisen handeln?

Es gibt viele Gründe, warum Menschen in den Devisenhandel einsteigen, aber hier sind einige der größten Anziehungspunkte:

  1. Immer geöffnet: Der Devisenmarkt ist an den Wochentagen immer geöffnet. Ob Sie also eine Nachteule oder ein Frühaufsteher sind, Sie können zu der Zeit handeln, die Ihnen am besten passt.
  2. Einfacher Einstieg: Sie brauchen nicht viel Geld, um mit dem Devisenhandel zu beginnen. Bei einigen Brokern können Sie schon mit kleinen Beträgen einsteigen, und die meisten bieten Demokonten zum Üben an, ohne Geld zu riskieren.
  3. Jede Menge Liquidität: Der Devisenmarkt ist riesig, und es gibt immer jemanden, der bereit ist, die andere Seite Ihres Handels zu übernehmen. Das bedeutet, dass Sie schnell in den Handel ein- und aussteigen können.
  4. Hebelwirkung: Beim Devisenhandel können Sie dank der so genannten Hebelwirkung größere Geschäfte tätigen als Ihre eigentliche Einlage. Aber Achtung: Der Hebel kann zwar Ihre Gewinne steigern, aber auch zu größeren Verlusten führen, wenn die Dinge nicht so laufen, wie Sie es sich wünschen.
  5. Jede Menge Action: Währungen sind immer in Bewegung. Ob Nachrichten von den Zentralbanken, Wahlen oder Handelsabkommen - es gibt immer etwas, das den Markt aufrüttelt und Ihnen neue Handelsmöglichkeiten eröffnet.

Schlüsselbegriffe des Devisenhandels

Bevor Sie in den Markt eintauchen, ist es hilfreich, einige grundlegende Begriffe zu kennen, auf die Sie stoßen werden:

  • Pips: Dies sind die winzigen Bewegungen im Preis eines Währungspaares, in der Regel die vierte Dezimalstelle (z. B. 0,0001).
  • Spanne: Dies ist die Differenz zwischen dem Kaufkurs (Bid) und dem Verkaufskurs (Ask). Betrachten Sie ihn als kleine Kosten für die Platzierung eines Geschäfts.
  • Hebelwirkung: Die Fähigkeit, eine große Position mit einem kleinen Geldbetrag zu kontrollieren. Aber Vorsicht: Leverage kann ein zweischneidiges Schwert sein! Lesen Sie den Investopedia-Leitfaden zum Thema Hebelwirkung, um dieses Konzept besser zu verstehen.
  • Marge: Dies ist der Geldbetrag, den Sie zur Eröffnung eines fremdfinanzierten Handels einsetzen müssen.
  • Stop-Loss-Auftrag: Ein Instrument zur automatischen Schließung eines Geschäfts, wenn es sich über einen bestimmten Punkt hinaus gegen Sie entwickelt.
  • Take-Profit-Auftrag: Das Gegenteil von Stop-Loss - schließt einen Handel automatisch, wenn Ihr Gewinn ein Ziel erreicht.

Möchten Sie diese Begriffe genauer kennen lernen? In diesem Glossar werden Sie fündig.

Wie man mit dem Forex-Handel anfängt

Sind Sie bereit für den Anfang? Hier ist eine kurze Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Ihnen den Einstieg erleichtert:

  1. Lernen Sie die Grundlagen: Nehmen Sie sich Zeit, um den Markt, eine wiederholbare Handelsstrategie und das Risikomanagement zu verstehen. Dieser Blog ist ein guter Ausgangspunkt, und Ressourcen wie Investopedia's Forex Basics und BabyPips School of Pipsology können helfen, Ihr Wissen zu vertiefen.
  2. Erstellen Sie einen Handelsplan: Das ist Ihr Spielplan - welche Strategien Sie anwenden, wie viel Sie zu riskieren bereit sind und was Ihre Ziele sind. Halten Sie sich daran! Der Leitfaden von Investopedia hilft Ihnen bei der Erstellung eines Plans.
  3. Backtest einer Strategie: Sie brauchen Daten über die Strategie, die Sie gelernt haben, um sich selbst zu beweisen, dass sie funktioniert und dass Sie richtig arbeiten können. Aus diesem Grund haben wir FX Replay entwickelt. Sie können es 5 Tage lang kostenlos testen, um mit der Datenerfassung zu beginnen.
  4. Einen Broker finden: Die Auswahl des richtigen Forex-Brokers ist entscheidend für den Erfolg. Suchen Sie nach einem Broker, der reguliert ist und wettbewerbsfähige Spreads sowie Plattformen wie MetaTrader 4 oder 5 bietet.
  5. Fangen Sie klein an: Sobald Sie sich sicher fühlen, beginnen Sie mit einem kleinen Betrag an echtem Geld. Wenn Sie an Erfahrung gewinnen, können Sie Ihre Geschäfte ausweiten. Babypips über Risikomanagement ist eine gute Ressource für Anfänger.

Risikomanagement im Devisenhandel

Der Devisenhandel kann lohnend sein, ist aber auch mit Risiken verbunden. Es ist wichtig, diese Risiken klug zu verwalten. So geht's:

  • Verwenden Sie Stop-Losses: Setzen Sie immer einen Stop-Loss, um größere Verluste zu vermeiden, als Ihnen lieb ist. Weitere Informationen zum Risikomanagement finden Sie im Leitfaden von OANDA.
  • Kontrollieren Sie Ihre Hebelwirkung: Die Hebelwirkung kann Ihre Gewinne (und Verluste) vergrößern. Setzen Sie sie mit Bedacht ein. Erfahren Sie mehr in Investopedia's Leverage Guide.
  • Riskieren Sie nie zu viel: Setzen Sie nur einen kleinen Prozentsatz Ihres Handelskontos für einen einzelnen Handel aufs Spiel. Tipps zur Positionsgrößenbestimmung finden Sie bei BabyPips.

FAQs

Konnten Sie Ihre Frage hier nicht finden? Schauen Sie unten in unserem Hilfe-Center nach!

Hilfe-Center
Ist der Devisenhandel riskant?

Ja, der Forex-Handel birgt Risiken, insbesondere mit Hebelwirkung, die es Ihnen ermöglicht, mit kleineren Einlagen größere Geschäfte zu tätigen. Durch den Einsatz von Instrumenten wie Stop-Loss-Aufträgen und die Verwaltung Ihrer Positionsgrößen können Sie jedoch einige dieser Risiken abmildern. Handeln Sie immer verantwortungsbewusst und riskieren Sie nie mehr, als Sie sich leisten können, zu verlieren.

Welche Strategien sollten Anfänger am Devisenmarkt anwenden?

Anfänger sollten sich auf einfache Strategien wie Trendfolge und Breakout Trading konzentrieren. Es ist wichtig, diese Strategien auf einem Demokonto zu üben, bevor man echtes Geld einsetzt. Testen Sie jede Strategie, um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten.

Kann ich von überall aus mit Devisen handeln?

Ja, Forex ist von fast überall aus zugänglich, wo eine Internetverbindung besteht. Sie können über Desktop- oder mobile Plattformen handeln, was den Handel bequem macht, egal wo Sie sind.

Welche Faktoren beeinflussen die Währungspreise?

Die Währungskurse werden von einer Reihe von Faktoren beeinflusst, darunter Zinssätze, Inflation, politische Ereignisse und die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten. Die Politik der Zentralbanken, Wahlen und Handelsabkommen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Währungskurse.

Wann ist der beste Zeitpunkt für den Devisenhandel?

Die beste Zeit für den Handel hängt von den Währungspaaren ab, mit denen Sie handeln. Der Markt ist am aktivsten, wenn sich die Sitzungen überschneiden, z. B. wenn die Märkte in London und New York gleichzeitig geöffnet sind, was zu einer höheren Volatilität und mehr Möglichkeiten führt.