Handels-Psychologie: Beherrschen Sie Ihre Emotionen auf dem Markt

Seien wir ehrlich. Wenn Sie Ihre Zehen in den Handel getaucht haben, haben Sie wahrscheinlich erkannt, dass die Charts, Signale und Setups nur die Hälfte der Schlacht sind. Die andere Hälfte? Ihr Gehirn. Genauer gesagt, der Teil Ihres Gehirns, der sich freut, wenn Sie gewinnen, und der völlig am Boden liegt, wenn Sie verlieren.

Für die meisten Trader sind ihre Emotionen die unsichtbaren Puppenspieler, die die Fäden ziehen. Angst, Geld zu verlieren, FOMO, wenn alle anderen zu gewinnen scheinen, Rachetrading - wir alle haben das schon erlebt. Es ist wie die ultimative emotionale Achterbahnfahrt.

Aber hier ist die gute Nachricht: Sie können lernen, Ihre Emotionen zu beherrschen. Tatsächlich ist es die Beherrschung Ihrer Denkweise, die die erfolgreichen Trader von denen unterscheidet, die ihre Tastaturen zertrümmern. Schnappen Sie sich also Ihren Kaffee, Matcha oder Kombucha (was auch immer Sie mögen), und lassen Sie uns darüber sprechen, wie Sie an den Märkten einen kühlen Kopf bewahren und Ihre Gedanken beherrschen können.

Handelspsychologie 101: Warum Ihre Einstellung wichtig ist

Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie haben einen Vermögenswert stundenlang analysiert, Sie drücken den Auslöser für einen Handel, und er beginnt sich zu Ihren Gunsten zu entwickeln. Bumm - das Vertrauen geht durch die Decke. Aber Moment - plötzlich kippt der Markt, und Sie verlieren 50 Pips. Die Panik bricht aus.

Das ist der Punkt, an dem die meisten neuen Trader scheitern. Sie fangen an, Entscheidungen auf der Grundlage von Emotionen zu treffen, nicht von Logik. Vielleicht schließen sie den Handel aus Angst oder - noch schlimmer - sie verdoppeln den Wert, weil sie denken, dass sie ihre Verluste "wieder hereinholen" können (hallo, Rachehandel).

Bei der Handelspsychologie geht es vor allem um eines: unter Druck ruhig zu bleiben. Wenn Sie Ihre Emotionen im Griff haben, reagieren Sie nicht mehr auf jeden Pip, als ginge es um Leben und Tod. Stattdessen werden Sie diszipliniert, strategisch und haben die Kontrolle. So fangen Sie an, beständig zu gewinnen.

Große Emotion Nr. 1: Furcht

Ah ja, die Angst - die Urform aller Handelsemotionen. Angst kann Sie auf zwei Arten treffen:

  • Angst vor Verlusten: Sie zögern, Geschäfte abzuschließen, denken zu viel über alles nach oder lassen eine gute Gelegenheit verstreichen, weil Sie Angst haben, Geld zu verlieren.
  • Angst, etwas zu verpassen (FOMO): Sie sehen, dass sich der Markt bewegt, und anstatt sich an Ihre Strategie zu halten, steigen Sie zu spät ein, in der Hoffnung, "den Zug zu erwischen". Spoiler-Alarm: Das geht selten gut aus.

Wie man die Angst zähmt:

  • Akzeptieren Sie, dass Verluste Teil des Spiels sind. Kein Trader gewinnt 100 % der Zeit - nicht einmal die Profis. Es geht nur darum, das Risiko zu managen und Ihre Verluste gering zu halten.
  • Halten Sie sich an einen Plan. Wenn Sie eine klare Ein- und Ausstiegsstrategie haben, lassen Sie sich weniger leicht von der Angst leiten.
  • Handeln Sie, was Sie sich leisten können zu verlieren. Ganz im Ernst. Wenn Sie Geld für die Miete riskieren, werden Sie ängstlich handeln. Handeln Sie klein, handeln Sie klug.

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Große Emotion Nr. 2: Gier

Gier ist wie der böse Zwilling der Angst. Sie haben einen gewinnbringenden Handel am Laufen, und anstatt ihn bei Ihrem Ziel zu schließen, denken Sie : "Was, wenn ich noch ein bisschen mehr herausholen kann?" Das nächste, was Sie wissen, ist, dass der Markt umschlägt und Sie alles verloren haben, was Sie sich hätten sichern können.

Gier treibt Händler auch dazu, riskante Positionen einzugehen, die sie normalerweise nicht eingehen würden, weil sie auf schnelle Gewinne aus sind. Das kann sich natürlich auszahlen, aber in den meisten Fällen lässt einen die Gier im Regen stehen.

Wie man die Gier zähmt:

  • Legen Sie Take-Profit-Ziele fest und halten Sie sich an sie. Wenn Sie geplant haben, 50 Pips mitzunehmen, nehmen Sie die 50 und rennen Sie los.
  • Hören Sie auf, rund um die Uhr auf Ihren Kontostand zu schauen. Jede noch so kleine Bewegung zu beobachten, schürt nur Ihr Verlangen, zu viel zu handeln.
  • Konzentrieren Sie sich auf den Prozess, nicht nur auf die Gewinne. Wenn Sie Ihre Strategie konsequent verfolgen, werden sich die Gewinne mit der Zeit einstellen.

Weitere Möglichkeiten, um Gier zu vermeiden, finden Sie in dieser hilfreichen Ressource, wie Sie Ihre Emotionen beim Handel kontrollieren können.

Große Emotion Nr. 3: Rachehandel

Geld zu verlieren ist scheiße. Wir verstehen das. Aber einen Verlust hinnehmen und sofort versuchen, ihn zurückzugewinnen? Das ist Rache-Handel und eine der schnellsten Möglichkeiten, Ihr Konto in die Luft zu jagen.

Der Rache-Handel kommt in der Regel nach einem emotionalen Verlust - Sie sind frustriert, Sie sind wütend auf den Markt und Sie denken, Sie können ihn überlisten. Spoiler: Der Markt kümmert sich nicht um Ihre Gefühle.

Wie Sie Rachegeschäfte vermeiden können:

  • Legen Sie nach einem Verlust eine Pause ein. Entfernen Sie sich von Ihrem Bildschirm, gehen Sie spazieren oder spielen Sie ein paar Videospiele - was auch immer Ihnen hilft, abzuschalten.
  • Erinnern Sie sich daran, dass der Markt auch morgen noch da sein wird. Ein einziger Verlust ist nicht entscheidend für Ihre Handelskarriere.
  • Analysieren Sie den Verlust objektiv. Was ist schief gelaufen? Haben Sie Ihre Strategie befolgt? Lernen Sie daraus, und machen Sie weiter.

Die Denkweise eines Traders entwickeln: Ruhig bleiben, diszipliniert bleiben

Wie werden Sie also der Händler, der einen kühlen Kopf bewahrt, während alle anderen in Panik geraten? Hier sind ein paar Gewohnheiten, die Sie sich aneignen sollten:

  • Erstellen Sie einen Handelsplan: Kennen Sie Ihren Einstieg, Ihren Ausstieg und Ihr Risiko, bevor Sie einen Handel tätigen. Wenn Sie einen Plan haben, bleiben Sie auf dem Boden, wenn der Markt wild wird.
  • Halten Sie sich an Ihre Regeln: Disziplin ist alles. Wenn Ihre Strategie vorschreibt, dass nach 2 Verlusten keine Geschäfte mehr getätigt werden dürfen, dann hören Sie auf zu handeln. Lassen Sie nicht zu, dass Ihre Gefühle Ihr System außer Kraft setzen.
  • Führen Sie Buch über Ihre Geschäfte: Schreiben Sie auf, was Sie getan haben, warum Sie es getan haben und wie Sie sich gefühlt haben. Mit der Zeit werden Sie Muster in Ihrem Verhalten erkennen, an denen Sie arbeiten können.
  • Achtsamkeit üben: Ja, das tun wir. Achtsamkeit, Meditation und sogar einfache Atemübungen können Ihnen helfen, ruhig und konzentriert zu bleiben.
  • Langfristig denken: Versuchen Sie nicht, bei jedem Handel einen Homerun zu erzielen. Konzentrieren Sie sich darauf, mit der Zeit kleine, beständige Gewinne zu erzielen. Der Handel ist ein Marathon, kein Sprint.

Die Macht des Backtestings: Vertrauen = weniger Emotionen

Testen Sie Ihre Strategie mit Tools wie FX Replay oder entdecken Sie hier die Vorteile des Backtestings: Was ist Backtesting?

Hier ist ein Trick, um Ihre Emotionen in den Griff zu bekommen: Testen Sie Ihre Strategie im Nachhinein. Beim Backtesting testen Sie Ihren Handelsplan anhand historischer Daten, um zu sehen, wie er sich im Laufe der Zeit bewährt. Wenn Sie wissen, dass Ihre Strategie funktioniert, weil Sie sie getestet haben, werden Sie ihr mehr vertrauen und weniger in Panik geraten.

Backtesting hilft Ihnen, Dinge zu verstehen wie:

  • Ihre Gewinnquote
  • Wie viel Sie bei einer Auszahlung verlieren können
  • Was unter verschiedenen Marktbedingungen zu erwarten ist

Wenn Sie von Ihrem Ansatz überzeugt sind, ist es einfacher, ohne Emotionen zu handeln.

Letzte Überlegungen: Sie gegen Sie

Letzten Endes ist der Handel kein Kampf gegen den Markt, sondern ein Kampf gegen sich selbst. Ihr größter Feind? Furcht, Gier und Impulsivität. Ihr größtes Kapital? Disziplin, Geduld und eine solide Denkweise.

Die Beherrschung Ihrer Emotionen braucht Zeit, also machen Sie sich nicht fertig, wenn Sie nicht perfekt sind. Das Ziel ist nicht, Emotionen auszuschalten (schließlich sind Sie auch nur ein Mensch), sondern zu lernen, wie man mit ihnen umgeht, damit sie nicht Ihre Geschäfte kontrollieren.

Wenn Sie also das nächste Mal wegen eines verlorenen Handels ins Schwitzen geraten oder es Sie juckt, den nächsten großen Schritt zu wagen, denken Sie daran: Bleiben Sie ruhig, halten Sie sich an den Plan und vertrauen Sie dem Prozess. Ihr zukünftiges Trader-Ich wird es Ihnen danken.

FAQs

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Hilfe-Center
Warum ist Handelspsychologie wichtig?

Die Handelspsychologie ist von entscheidender Bedeutung, da Emotionen wie Angst, Gier und Frustration Ihr Urteilsvermögen trüben und zu schlechten Entscheidungen führen können. Die Beherrschung Ihrer Denkweise hilft Ihnen, diszipliniert zu bleiben, Ihrer Strategie zu folgen und konsequent zu handeln, was der Schlüssel zum langfristigen Erfolg ist.

Warum fällt es Händlern schwer, sich an ihren Handelsplan zu halten?

Händlern fällt es oft schwer, sich an ihren Handelsplan zu halten, weil sie emotionalen Impulsen wie FOMO, Angst oder Selbstüberschätzung unterliegen. Ohne Disziplin weichen sie in der Hitze des Augenblicks von ihrer Strategie ab. Die Entwicklung von Gewohnheiten wie das Führen von Handelsjournalen und die Überprüfung der Performance können helfen, die Einhaltung eines Plans zu stärken.

Wie kann Achtsamkeit beim Handel helfen?

Achtsamkeit hilft Händlern, präsent und konzentriert zu bleiben und emotionale Reaktionen auf Marktschwankungen zu reduzieren. Techniken wie Meditation, tiefes Atmen oder sogar kurze Pausen während der Handelssitzungen können die geistige Klarheit verbessern und Ihnen helfen, unter Druck bessere Entscheidungen zu treffen.

Wie kann das Backtesting zur Verbesserung der Handelspsychologie beitragen?

Backtesting stärkt das Vertrauen in Ihre Strategie, indem es zeigt, wie sie sich unter verschiedenen Marktbedingungen verhält. Wenn Sie Ihrem System vertrauen, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Sie emotionale Entscheidungen treffen, was Ihnen hilft, beim Live-Handel ruhig und diszipliniert zu bleiben.